Veranstaltung zur Reichspogromnacht
Hölderlin-Gymnasium
Am 9. November jährten sich die Verbrechen der Reichspogromnacht von 1938 zum 80. Mal. Im Gedenken an die Opfer dieser Nacht und ihrer schrecklichen Folgen beteiligten sich auch die Schülerinnen und Schüler des Hölderlin-Gymnasiums am Stuttgarter Projekt "Erinnerungskultur".
Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen gingen dabei durch die verschiedenen Klassen der Stufen 5 bis 9. Zunächst erzählten sie über die Jahre vor der Reichspogromnacht und die zunehmende Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Dann wurde auch die Nacht selbst thematisiert und einige Stellen aus dem weltbekannten Tagebuch der Anne Frank vorgelesen. Anschließend hatten die Schüler noch die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen und so mit den 10.Klässlern ins Gespräch zu kommen.
"Ich fand besonders toll, dass heute Schüler Schülern etwas zu dem Thema beigebracht haben. Ich war total schockiert, wie man damals mit den Juden umgegangen ist. Das war schrecklich", erzählt Moritz aus der 8a.
"Über die Plakate im Schulhaus waren wir schon gut vorinformiert, aber vieles war doch neu für uns."
Heute ist es kaum noch vorstellbar, wie sich die Lage für jüdische Mitbürger in den Jahren 1933-1938 immer weiter zuspitzte. Sie wurden immer mehr aus dem öffentlichen Leben gedrängt und durch zahlreiche Gesetze benachteiligt. In der Nacht vom 8. zum 9. November wurden dann zahlreiche jüdische Geschäfte geplündert, es kam zu offener Gewalt gegen Juden, auch von Seiten der Bevölkerung, Synagogen wurden angezündet und zerstört. Spätestens nach dieser Nacht beschlossen viele Juden zu fliehen.
Eine besondere Veranstaltung gab es zeitgleich zu den Gesprächsrunden mit den 10.Klässlern für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Die 98-jährige Zeitzeugin Rahel Dror war zu Besuch und berichtete aus ihrem Leben. Davon, wie es ihr 1938 noch gelungen war, Deutschland mit dem letzten offiziellen Schiff nach Israel zu verlassen und wie ihre Eltern und viele Verwandte in den Vernichtungslagern der Nazis ums Leben kamen.
Frau Drors Botschaft an die jungen Erwachsenen ist klar: "Sie haben damals nicht gelebt. Sie sind nicht schuld daran, was geschehen ist. Aber Sie sind verantwortlich für die Zukunft.
Mit ihren bewegenden Aktionen zum Gedenken an die Reichspogromnacht haben die Schülerinnen und Schüler bewiesen, dass sie diese Lektion von Frau Dror ernst nehmen und in die Tat umsetzen wollen.
Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen gingen dabei durch die verschiedenen Klassen der Stufen 5 bis 9. Zunächst erzählten sie über die Jahre vor der Reichspogromnacht und die zunehmende Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Dann wurde auch die Nacht selbst thematisiert und einige Stellen aus dem weltbekannten Tagebuch der Anne Frank vorgelesen. Anschließend hatten die Schüler noch die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen und so mit den 10.Klässlern ins Gespräch zu kommen.
"Ich fand besonders toll, dass heute Schüler Schülern etwas zu dem Thema beigebracht haben. Ich war total schockiert, wie man damals mit den Juden umgegangen ist. Das war schrecklich", erzählt Moritz aus der 8a.
"Über die Plakate im Schulhaus waren wir schon gut vorinformiert, aber vieles war doch neu für uns."
Heute ist es kaum noch vorstellbar, wie sich die Lage für jüdische Mitbürger in den Jahren 1933-1938 immer weiter zuspitzte. Sie wurden immer mehr aus dem öffentlichen Leben gedrängt und durch zahlreiche Gesetze benachteiligt. In der Nacht vom 8. zum 9. November wurden dann zahlreiche jüdische Geschäfte geplündert, es kam zu offener Gewalt gegen Juden, auch von Seiten der Bevölkerung, Synagogen wurden angezündet und zerstört. Spätestens nach dieser Nacht beschlossen viele Juden zu fliehen.
Eine besondere Veranstaltung gab es zeitgleich zu den Gesprächsrunden mit den 10.Klässlern für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Die 98-jährige Zeitzeugin Rahel Dror war zu Besuch und berichtete aus ihrem Leben. Davon, wie es ihr 1938 noch gelungen war, Deutschland mit dem letzten offiziellen Schiff nach Israel zu verlassen und wie ihre Eltern und viele Verwandte in den Vernichtungslagern der Nazis ums Leben kamen.
Frau Drors Botschaft an die jungen Erwachsenen ist klar: "Sie haben damals nicht gelebt. Sie sind nicht schuld daran, was geschehen ist. Aber Sie sind verantwortlich für die Zukunft.
Mit ihren bewegenden Aktionen zum Gedenken an die Reichspogromnacht haben die Schülerinnen und Schüler bewiesen, dass sie diese Lektion von Frau Dror ernst nehmen und in die Tat umsetzen wollen.