Kindheit und Jugend unter der Diktatur von Hitler und Stalin

28. November
SchülerInnen des Eberhard-Ludwigsgymnasiums lesen Texte aus Michael Wiecks „Zeugnis vom Untergang Königsbergs“ – ein Geltungsjude berichtet, und umrahmen diese mit Musik und israeli-schen Tänzen. Leitung: Sandra Niehaves und Miriam Röhm-Wieck „Als ich bei der jüdischen Ge-meinde den faserigen gelben Stoff mit dem aufgedruckten Judenstern abholte und bezahlte, begann eine Zeit, in der es nicht mehr möglich war, so zu tun, als wenn man dazugehörte (…). Es kostete große Überwindung, als Gekennzeichneter die Straßen zu betreten und den erstaunten, neugierigen, ablehnenden, aber auch mitfühlenden Blicken ausgesetzt zu sein.“ Mit der Einnahme Königsbergs folgte für Michael Wieck der Überlebenskampf als Deutscher und die Inhaftierung in das sowjetische Internierungslager Rothenstein. Nur knapp und mit viel Glück entkam er dieser Hölle. Trotz seines Schicksals in den ersten zwanzig Lebensjahren verfällt Michael Wieck nie der Verbitterung oder dem Hass. Sich bewusst für die Liebe zu entscheiden, auf dieser menschlichen Fähigkeit basiert seine ganze Hoffnung. SchülerInnen lesen Szenen aus der Autobiographie von Michael Wieck, in denen die Herausforderungen und die Bewältigung des Lebens, in der Zeit von 1933-1948, beschrieben werden und umrahmen diese mit Musik und israelischen Tänzen.
Veranstaltungsort: Evang. Bildungszentrum Hospitalhof
Veranstalter:
• Miriam Röhm-Wieck
• Eberhard-Ludwigs-Gymnasium
• Evang. Bildungszentrum Hospitalhof